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Strelna river, Kola Peninsula salmon fishing. German language



We are very pleased to introduce you to the notes of salmon fishing on the river Strelna, written by our good friend and a great fisherman Martin Laub. I hope that you enjoy this article. And we thank Martin for a good company and a great sense of humor! The original article can be found at http://www.leidenschaft-meerforelle.de/forum/viewtopic.php?f=95&t=21517

7. September 2016

Um 05:30 Uhr hoch, mit meiner gesamten Ausrüstung 400 m zum Bahnhof Charlottenburg (rumpel, rumpel), fast das Lösen des Zusatzfahrscheins verbaselt, wird aber eh nicht kontrolliert, Zug ist rappelvoll, irgendwie reingequetscht (mein Koffer ist doch ein wenig sperrig ), 2 Stationen zunächst mal gestanden. Am Bahnsteig des Flughafens Schönefeld (Ja, ja, ich weiß: Niemand hat die Absicht, einen Flughafen zu errichten!) gibt es keine Gepäckwagen, lockere 500 m bis zur Gepäckwagenstelle (rumpel, rumpel), weitere 500 m bis zum Terminal (roll, roll). Die Dame am Schalter erklärt mir, dass sie es nur ausnahmsweise gestatten würde, dass ich noch den Sling Bag umhabe - nun gut, wenn sie es gestattet, muss ich auch nicht diskutieren! Flieger kommt, mit 20 min Verspätung nach Moskau, eine Reihe für mich allein, wunderbar. Im Flieger nach Murmansk 20 Kinder an Bord, 2 müssen nach dem Start erstmal die Hose wechseln, schade, dass die alle weiter vorne sitzen.... Das Hotel wollte mir eigentlich ein Taxi zum Flughafen schicken, schaff es aber auch so ins Azimut. Hab diesmal ein "normales" Zimmer genommen, die anderen waren schlichtweg zu teuer auf einmal. Erkundige mich bei der Empfangsdame, warum das denn so sei. Sie meint: "High Season!" Ich: "High Season????" Sie: "Yes, because it´s sunny and warm outside now!" Wir müssen beide grinsen, es herrschen draußen 7°C, Nieselregen und Dunkelheit.


Ich sitz allein im Restaurant und telefonier über Whatsap (hoffentlich kostenlos!!) mit Willy und Frank, das war´s wohl für eine Weile mit der Kommunikation in die Aussenwelt. 8. September 2016

Im Azimut gibt es ein ausgezeichnetes Frühstücks-Buffet, allerdings erst ab 07:00 Uhr... Das kurz nach 02:00 Uhr verspeiste Sandwich ist jedenfalls kein vollwertiger Ersatz, den Kaffee gibt es um diese Uhrzeit auch nicht umsonst. Die Abholung verzögert sich etwas, um 1/2 4 Uhr wuchten wir mein Gepäck in einen alten Ford Transit, ich hab die hintere, mit einem Schafsfell bezogene Rückbank für mich alleine (sollten da nicht noch 2 Franzosen dabei sein?) und schlaf erst mal weiter, bis wir in Kandalakscha (noch hässlicher als Murmansk !) zum Frühstücken in ein altes Hotel einkehren. Es geht weiter bis Umba, wo wir den Wagen wechseln und ich mir dickere Klamotten anziehen soll. Irgendwann endet der Asphalt und die Schotterpisten beginnen, schließlich geht´s kurz vor Varzuga auf einem Waldweg an die Mündung der Varzuga, wo übergesetzt werden soll. Aber doch nicht hiermit, oder?


Geht in einem "normalen" Boot rüber auf die andere Uferseite, wo bereits ein Miltär-Truck wartet


Alter ??


Auch die Wölfe gucken ganz hungrig...



Nun beginnt der spaßige Teil: 50 km bis Chavanga hört sich nicht dramatisch an, ist es auch nicht, man wird lediglich mächtig durchgeschüttelt in der Kabine, nach 3 Stunden sind wir da.


Das Dorf steht am Auslauf des gleichnamigen Lachs-Flusses, für die meisten Kunden des Reiseveranstalters CHAVANGA TOURS ist die Reise hier zu Ende, nur die ganz verrückten wollen noch weiter - ich will und kann jetzt vorne im Truck sitzen und schlichtweg nur staunen, was für "Wege" diese Trucks abkönnen.

Für die 45 km brauchen wir 3 Stunden, die letzte Stunde geh ich nur noch auf dem Zahnfleisch, ständig abstützen, festhalten, ausgleichen - anstrengend !!! Kurz vor 20:00 Uhr fahren wir auch noch durch die Strelna und sind dann im Camp - 17 Stunden ab Murmansk... Scheint aber keinen zu interessieren, schleppen die Koffer allein in das Haus, welches ich mir in den nächsten Tagen mit Bazyl teilen werde, dann gibt es ein drei- oder viergängiges Essen, verhungern werd ich hier sicherlich nicht. Alles wird gut!


Camp (und Dorf weiter unten an der Mündung)

9. September 2016

Die Häuser sind schon etwas in die Jahre gekommen, verfügen aber über Dusche, Toilette und einen neuen Holzofen, der morgens von einer treuen Seele angeheizt wird.


Bazyl und ich teilen uns ein Haus, jeder hat sein ausreichend großes Zimmer mit guten Betten. Ich tigere schon früh umher, es gibt bereits heißes Wasser für einen Kaffee und eine Banane, werfe auch einen Blick auf den Fluß, sieht gut aus, will aber am ersten Tag nicht ohne Bazyl losziehen. Frühstück besteht unter anderem aus Porridge, jeden Tag eine andere Variante, heute etwas grobkörniger mit einem Stück Butter obendrauf, was ich erst mal entfernen muss. Eine halbe Stunde später sind wir am Home Pool, furchtbarer Wind, furchtbares Werfen. Fischen den Pool durch und verlagern ein Stück stromauf zum Island Pool, müssen dafür eine Furt überqueren. Bazyl hat anscheinend Angst dass ich absaufe, schaut sich jedenfalls ständig um...


Der Island Pool ist klein, aber traumhaft, die Prallfläche rechts erinnert mich stark an fängige Stellen am Ponoi, danach kommt links ein gemaltes "V" - traumhaft, allerdings nur einige Forellen. Wir fischen jetzt 2 Stunden, nirgendwo ein springender Lachs zu sehen, keinerlei Kontakt - hat der Aufstieg noch nicht begonnen? Machen eine Teepause, musste mir eh dringend die Nase pudern, schön, dass das eigene Haus nur 300 m weg ist! Den Fluss weiter hoch...


Rock Pool zum Sand Pool -


was sind das für herrliche Pools!! Und hierzu fällt mir nur ein Wort ein:


wow!! Vor dem Mittagessen noch mal Rock Pool



im Hintergrund das Meer, es gibt hässlichere Orte auf dieser Erde ! Nach dem Mittagessen fischen wir noch den unmittelbaren Mündungsbereich, weiterhin nur Forellen, kein Zeichen für einen Lachsaufstieg erkennbar. Um 18:00 Uhr lassen wir es gut sein, ist irgendwie nicht mein Jahr... Im Camp sind auch 2 Russen, die mit ihrem eigenen Heli gekommen sind, von denen zumindest einer fischt und ebenfalls ganz enttäuscht ist. Im letzten Jahr hätten sich die Lachse in den Pools gestapelt, dieses Jahr.... Dafür gibt es WLAN, das einzige im Umkreis von 100 km, tippe mal, dass die beiden jedes Jahr für eine Woche anreisenden Russen hierfür verantwortlich sind.

10. September 2016 Wenn die Fische nicht unten sind, sind sie vielleicht oben! Den ganzen Fluss werden wir allerdings heute nicht schaffen, die Strelna hat eine Länge von bescheidenen 213 km ...


Aber an diesem Abschnitt haben sie im Juli etliche Fische gefangen, sieht auch durchaus fängig aus! Ich fisch mehr oder weniger in der Mitte des Flusses, kann bei dem stromab blasenden Wind relativ problemlos abwechselnd in die flacheren Bereiche werfen und die Fliege dann mit der Strömung schnell durchziehen, Bazyl fischt mit seiner Einhandrute die vermuteten Standplätze frontal an, muss hierfür allerdings tiefer ins Wasser und viel Menden, interessanter Ansatz!


Fisch steigt ein, rennt los - Lachs? Leider wird mir dann doch relativ schnell klar, dass...


es doch "nur" eine Forelle ist....


Wir laufen weiter, die Sonne kommt raus,


da macht das Laufen gleich doppelt Spaß! Der Fluss erinnert mich in diesem Teil stark an die Varzuga,


auch ewig breit, das Ding! Wir erreichen einen Flussabschnitt, bei dem sich in der Mitte eine Pflanzen-Insel gebildet hat,


machen aber zunächst mal Brotzeit. Die Insel ist lustig, an beiden Seiten ordentlich Strömung


und dennoch hält sie sich, ist selbst auf dem Satellitenbild zu sehen. Wir fischen die Strecke unterhalb dieser Insel, dort drückt dann das Wasser von hinten, unten rutsch ich über den Kies, treibt den Puls auch ohne Fisch hoch. Bazyl hat dann sogar kurz Kontakt, der Frisch springt 30 sek später hinter seinem Rücken, Forelle oder dunkler Grils.... Es geht noch höher, auf dem obigen Bild schon zu sehen, zum von mir an Ort und Stelle so getauftem "White Cliff",


schließlich hat die Varzuga auch ein Cliff, das "Red Cliff"! Die Taufe bringt aber nix, wir machen uns auf den Rückweg, vorbei an einem see-artigen Abschnitt


den ich bei nächster Gelegenheit "Lake Pool" taufen werde. Für die 6 km brauchen wir exakt 90 min..... Bazyl hat teilweise mehrere Hundert Meter Vorsprung, stelle aber erstaunt fest, dass mir das völlig egal ist. So ist nun mal das Leben, bin halt keine 25 mehr, komme nicht im Traum auf die Idee, andere vom Gegenteil zu überzeugen, alles gut!


Unterhalb von Falls Pool treffen wir auf den Russen und schauen ihm beim Werfen zu, eigenwillige Technik, scheint aber die Fische nicht zu interessieren, er hat einen Blanklachs von 7,5 kg am Falls Pool gefangen.... Trotz akuter Total-Erschöpfung (bei mir zumindest!) schauen wir uns diesen riesigen back eddy noch mal an, läßt sich schön Werfen, aber ein auch nur ansatzweise kontrolliertes Fischen ist da meines Erachtens nicht möglich, oder? Wir fischen noch Home Pool, dann hol ich mir ein Bier, setz mich bequem auf einen Stein, schau dem aufgehenden Halbmond und Bazyl zu -


und denke, dass das Leben auch ohne einen einzigen Fisch doch einfach zu schön ist!

11. September 2016 Sternenklare Nacht, morgens ist alles mit Raureif überzogen, Schuhe gefroren ... Um 06:00 Uhr am Home Pool, die Sonne geht auf...


herrlich !! Rüber zum Island Pool,


der einfach zuuuu fängig aussieht! Wieder rein, Kaffee geholt, Stuhl in die Sonne gestellt, "wichtige" emails und sonstige Neuigkeiten studiert, schön! Nach dem Frühstück geh ich hoch,


während Bazyl im unteren Teil fischt.



der aber irgendwie nicht mein Ding ist. Um 11:00 Uhr wieder auf einen Tee rein, diese kurzen Wege sind einfach perfekt für ein gepflegtes Alt-Herren-Fischen! Ich hab 3 Zenith dabei, wobei die 13´6" mit dem Rage XT und einem RIO Light Scandi VersiLeader seit der Varzina meine neue Lieblingsrute ist, wirft sich in dieser Kombination einfach traumhaft. Montiere jetzt die bislang ungefischte 14´6" mit einem Rage XT, Rio Versi und einer anderen Fliege. Hatte mich gestern mit Bazyl drüber unterhalten, dass im Frühjahr bei der Blanklaxfischerei (häufig) große Fliegen zum Einsatz kommen - warum also nicht auch bei der herbstlichen Blanklaxfischerei?


Das Werfen gestaltet sich allerdings bescheiden, der Wind (es sind durchgängig 4-5 Windstärken) kommt jetzt direkt von vorne, bei der Rutenlänge ist die Windangriffsfläche einfach zu groß, macht keinen Spaß. Ich daddele ein bisschen rum, leg zum Abschluß noch ein paar saubere Würfe hin - Fisch steigt ein! Definitiv keine Forelle, geht langsam stromauf und schießt dann stromab. Bin so fasziniert von der ablaufenden Schnur, dass ich die untere Rausche nicht mehr so richtig auf dem Radar habe, versuche den Fisch etwas halbherzig zu stoppen, Schnur verschwindet hinter der Kante, bleibt dort stehen. Ich geh ein paar Schritte Richtung Ufer, Fliege kommt los.... Hätte jetzt gerne geschrieben, dass ich nach heldenhaftem Kampf, unter Einsatz letzter Kräfte, Leviatan, gigantisch, Wahnsinn - aber nee, ich hab´s einfach verbockt.

Nach dem viel zu üppigen Mittagessen wieder hoch, Home Pool, Sand


und unterhalb von Falls Pool, wo ich meinen ersten Lachs 2 m neben mir zum Sprung animiere, ein gefärbter Fisch von vielleicht 70 cm.


Die Landschaft ...


hat was ! Wieder runter zum Home Pool, wo ich bei dem abflauenden Wind abwechselnd mit beiden Ruten werfe - alles gut! Die beiden Russen sind heute mal eben zur Varzuga geflogen,


jedoch ohne Fisch geblieben. Abends montiere ich in unserem Häuschen


noch die 12´6", hatte mir an der Drozdovka nicht gefallen, gönn ihr jetzt einen Rage XT mit 33 g - alles wird gut!

12. September 2016 Die Wetterprognose sagt Regen ab 04:00 Uhr voraus, so kommt es - ich bleib liegen... Bin ja jetzt selbsternannter Blanklaxfischer, nach dem Frühstück fisch ich wieder mit mit der 13´6´, dem schwimmenden Rio VersiLeader und einer weiteren "kleinen" Fliege


den Homepool, hab im oberen Teil einen Pull und später noch einen Fisch, der die Fliege verfehlt und sich nur durch den Schwall verrät. Soll irgendwie nicht sein! Die Furt gequert, der Regen pladdert, sitze auf einem Stein (Hintern natürlich auf meiner ISO-Matte, so viel Luxus muss sein), trinke Tee, muss was ändern! Der Island Pool ist eh kleiner, nehm die 12´6" und montier die nächste "kleine" Fliege:


Feeler sind immer gut! Ganz nach oben und diesmal "slow" gefischt, mit mehrfachem Menden stromauf - Fisch! Fisch tobt durch den Pool und springt mehrfach, ein Grils - aber was für ein Kampf an der relativ leichten Rute!


Freu mich jedenfalls wie ein Schneekönig - mein erster blanker Fisch in diesem Jahr!


Überlege, ob der Pool jetzt durch den Drill zu sehr in Unruhe gebracht worden ist - aber wo ich schon mal hier bin ... Fische diesmal das V einige Meter weiter unten - der nächste Fisch steigt ein, schon deutlich stärker (Rute zeigt eh immer Halbkreis...), schöner Drill, blitzeblanke 69 cm - und vor dem Foto-Shooting


Fisch den Pool bis fast zum Ende, hau trotz des ekligen Windes einen "perfect cast" raus, Fliege landet nahe der gegenüberliegenden Steine, will Menden, Fisch dran! Bis zur Rausche sind es vielleicht 15 m, halte den Fisch auf Biegen und Brechen, haue wirklich alles raus (ich liebe meine Control!!!!), mehr geht nicht - Fisch geht stromauf! Drill zieht sich, Bazyl kommt hinzu, ich kann den Fisch irgendwann ins flache Wasser bugsieren


73 cm und schon einige wenige Tage im Fluss.

13. September 2016 Um 06:00 Uhr am Wasser, irgendwie läuft es nicht, meine Erfolgsfliege ist auch derangiert, kann keinen Ersatz finden (in Berlin hab ich sie dann entdeckt!), dackele ohne Kontakt zum Frühstück. Kommen danach wieder ans Wasser, der Russe (der nun wirklich sehr speziell wirft!) hat 3 Grilse gefangen. Kurzer Gerätecheck: Cone Head Green Highlander und ein sinkender Poly. Ich fisch hastig den Island Pool durch, lauf dann zurück (wieso liegen die Polyleader eigentlich bei mir auf dem Bett rum ???) und wechsele auf RIO S5 Light Scandi - und einen Cone Head Fire Tiger...


Bereits nach wenigen Würfen steigt ein Fisch ein, er hält, ich halte, kommt nicht hoch, geht nur über Grund, keine rasanten Fluchten, sehr merkwürdig! Kommt mir jedenfalls nicht so groß vor, sind aber dann doch 82 cm.

Der Fisch ist tief, aber sauber in der Gaumenplatte gehakt, Haken läßt sich schnell entfernen - trotzdem stirbt uns der Fisch unter den Händen weg! Äußerst merkwürdig! Nachdem wir unsere Wiederbelebungsbemühungen eingestellt haben, mach ich den nächsten Durchgang, werf die üblichen 90° auf die andere Seite, Strömung erfaßt die Schnur, Biss, bleibt aber nicht hängen. Nächster Wurf. Nächster Biss. Hängt. Jeder hat seine eigene Vorgehensweise für den Anfang des Drills. Als alter Spinnfischer halte ich die Rute meist flach über die Wasseroberfläche und versuche über die Rute maximalen Druck aufzubauen, drücke dabei die Schnur mit dem Zeigefinger (wie beim Werfen) gegen den Kork fest und kurbele ggf. noch Schnur auf. Ist hier aber nicht nötig, Fisch schießt nach unten davon, springt - ein Grils. Bin etwas verwundert, dachte, dass der größer wär, aber in dem schnellen Wasser kann man sich anscheinend leicht täuschen. Kann den Fisch stoppen (Control ! ), ist ja auch nur ein Grils.... Drill entwickelt sich dann aber zur ganz großen Show, es ist einfach unglaublich, welche Kraft diese Fische haben, mit welcher wirklich affenartigen Geschwindigkeit die ansatzlos 15 oder 20 m den Pool hoch oder runter schießen, bei einer Flucht denk ich, dass der doch nicht den Wasserfall oben hochgehen will?!?


Es klappt aber alles.


79 cm - großer Grils !

Bazyl will die Fische im Mündungsbereich abpassen, hab nachmittags und abends kurz hintereinander jeweils noch einen Pull im Homepool,


bleibt aber nix hängen

14. September 2016 Bin um 05:00 Uhr am Wasser, fische zunächst Homepool, quere dann die Furt. Das Wasser war gestern schon um 5 cm gestiegen, inzwischen sind bestimmt weitere 5 cm dazu gekommen, ordentlicher Wasserdruck beim Queren! Aber die Sonne scheint! Island Pool springt ein Grils auf der anderen Seite, da, wo sonst nur Forellen stehen.


Werf 90°, 3. Wurf, Fisch hängt! Forelle oder Lachs? Tippe auf Forelle, kann ihn aber nicht liften, schöner Kampf in dem kleinen Pool - ein Grils in den 50ern. Nach dem Frühstück wieder Homepool, das Wasser steigt rasant weiter, inzwischen ist mein schöner Platz zur einsamen Insel verkommen.


Gehen hoch zum Falls Pool, ist aber besetzt, der Russe hat schon wieder zugeschlagen:



Below Falls


Sand Pool treffen wir wieder auf die Russen, alles gut, entspannte Stimmung! Das Wasser im Homepool ist fast reißend, hätte jetzt gerne einen 1/3/5 dabei - hatte mich beim Packen aber nur für die Mitnahme von Floatern entschieden... Fischen noch den Mündungsbereich, sehen auch einige Laxe springen, bleiben aber ohne Kontakt


Strelna Alles gut!

15. September 2016

Um 09:00 Uhr gibt´s Frühstück, der Heli soll um 11:00 Uhr kommen - um 06:00 Uhr bin ich Falls Pool, mich blöde hinsetzen und die Fliege reinhalten kann ich auch!

Das Wasser ist weiter gestiegen, der Pool ist jetzt ein wildes Tier, mit Fliege-Reinhalten ist da nix mehr...



Nach dem Frühstück sitzen wir auf der Veranda, die Sonne scheint, es ist zum ersten Mal überhaupt windstill, erzähl Bazyl, dass wir an der Varzina letztes Jahr so ein Pech mit dem Nebel hatten - kommt doch glatt wie in einem schlechten Film eine der Köchinnen an und berichtet, dass der Heli nicht fliegen könne, sie hätten Nebel in Umba!! Vielleicht um Eins.... Oh nein, steh ich überhaupt nicht drauf! Aber es ist völlig windstill, wenn der Nebel erstmal da ist..... Irgendwann kommt die befreiende Nachricht: Heli ist unterwegs, alles wird gut! Hat dann auch alles geklappt, ich laß mich ins Mini Hotel in Murmansk bringen und von den ersparten € 50 geh ich abends in dem mir bislang unbekannten Restaurant "Tundra" essen, dort gibt es sogar Rentierzungen, die aber zugunsten von Jakobsmuscheln und einem schönen Steak auslasse...

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